Es war wieder soweit vom 24.9. bis 27.9.2024 öffnete die InnoTrans, die größte Messe für Verkehrstechnik weltweit hat unter dem Funkturm wieder Ihre Pforten geöffnet, am 23.09.2024 konnte die Presse bereits Messeluft schnuppern.
Dieses Jahr stand das Thema Wasserstoffantrieb in Bussen und Bahnen im Vordergrund. Beeindruckend waren auch die Reichweiten bei den Zügen. Meist wurde auch eine Kombination von Wasserstoff und Stromspeicher genutzt. So ist man unabhängig vom Oberleitungsausbau.
Auch neue Personenzüge wurden auf dem Außengelände vorgestellt. Dort präsentierte die Firma CRCC einen Zug, bei dem die erste Klasse an ein Luxusflugzeug erinnert, angefangen von luxuriösen Sesseln bis hin zu Bildschirmen, welche zum Teil in die Scheiben eingearbeitet wurden. Ein Rollo gegen die Sonne sucht man vergebens, man kann die Scheiben einfach elektrisch abdunkeln. Man merkt wirklich das viel im Bereich der Fernzüge am Komfort gearbeitet wird und das auch mit beeindruckenden Ergebnissen.
Zu unserer Freude hat der 3D Druck auch seinen Platz auf der InnoTrans gefunden, die Deutsche Bahn nutzt zum Beispiel verschiedene Druckverfahren um Kleinserien zu erstellen oder auch schnell auf Abruf Ersatzteile verfügbar zu haben. Aber auch die Firma NEVO3D GmbH war mit dem 3D Drucker EL-140 vor Ort. Die sind nicht von der Stange, sondern NEVO3D entwickelt die Drucker selbst und baut diese auch direkt. Um auch mal ein Gefühl für das Modell zu bekommen, der EL-140 benötigt einen 400 Volt Anschluss. Also mehr für die Industrie gedacht als für den privaten Anwender.
Was natürlich auch nicht fehlen durfte, war die Funktechnik, angefangen von GSM-R bis Tetra konnte man alles finden. Auch die Firma pei tel Communications GmbH mit Sitz in Teltow war vertreten. Wer jetzt überlegt, wer das ist, ich sage nur Peiker Mikrofone. Am Stand war man herzlich Willkommen und man konnte schön fachsimpeln. Für uns waren die Mikrofone für den Einsatz für den Amateurfunk interessant. Es hat sich sehr viel getan und man konnte sehr viele interessante Modelle begutachten.
Wo es Funktechnik gibt, gibt es auch Messtechnik für diese, durch Zufall ist einem die Firma Mestec ins Auge gefallen. Am Stand präsentierten Sie noch einen Prototypen von Ihrem neusten Produkt, dem Train-Communication 2030, mit dem Slogan 1 GERÄT UNBERGRENZT ERWEITERBAR, verspricht es viel, durch Software-Updates soll es dann um Funktionsumfänge erweiterbar sein. Wir sind schon auf die endgültige Version gespannt.
Auf der Messe sah man, wie viele Firmen auch im Bereich der Verkehrstechnik benötigt werden. Die Firma WAGO war auch mit einen großen Stand auf der Messe anwesend, neben den bekannten Verbindungsklemmen haben Sie auch die verschiedensten Produkte vorgestellt, welche man auch bei der Verkehrstechnik zum sicheren Verbinden und Klemmen von Leitungen und Kabeln benötigt.
Aber auch das Thema Kleben, sei es bei der Montage oder auch Reparaturen, ist auch ein sehr wichtiges Thema geworden. Hier konnte man sich bei TESA umschauen, viele Klebebandrollen für die unterschiedlichsten Anwendungen waren zur Ansicht und zum in die Handnehmen verfügbar. Neben TESA konnte man auch bei 3M viele neue interessante Produkte anschauen. Neben Lösungen zum Thema Kleben war auch das Thema Arbeitsschutz wichtig. Sei es Schutzausrüstung beim Schweißen oder auch der Atemschutz war bei 3M vertreten und man konnte sich dort direkt Informieren.
Was man im privaten Bereich gerne mal vernachlässigt ist der Überspannungsschutz, die Firma Dehn war dort mit einem schönen Stand und neben Überspannungsschutz gab es auch andere Lösung für den Personenschutz, wenn man an Hochvoltanlagen arbeiten muss. Wer jetzt hellhörig wird, ja Dehn kennt man auch aus dem heimischen Bereich. Sei es der Überspannungsschutz im Verteilerkasten oder auch der DSL Schutz.
Aber natürlich waren auch sehr viele anderen Aussteller vor Ort, seien es Hersteller von Sitzen für Züge oder auch Bezüge, welche den Strapazen der Abnutzung gewachsen sind, konnte man bewundern. Für echte Eisenbahnfans war natürlich der Außenbereich ein wahrer Genuss. Angefangen von Straßenbahnen über Personenzüge bis hin zu Güterzügen mit entsprechenden Loks oder Triebwagen war alles auf dem großen Außenbereich vorhanden. Selbst den Führerstand konnte man bewundern, bei Fragen standen immer freundliche Mitarbeiter des entsprechenden Unternehmens bereit. Aber auch Busse gab es, rund um den Sommergarten reihten sich viele Busse auf. Aber auch hier konnten Busse bewundert werden, welche per Elektro- oder auch Wassestoffantrieb bestückt waren. Aber auch innen konnte man die Busse bewundern, auch hier ist man seine Fragen rund um das Thema losgeworden und man sich Zeit genommen, diese zu beantworten.
Mit 2940 Aussteller in 42 Messehallen bei eine Fläche von 200.000 Quadratmeter war alles bis zum letzten Fleck komplett ausgebucht.
Wir freuen uns schon auf 2026, wenn die InnoTrans wieder ihre Toren öffnet.
Bilder folgen noch.