Während des Frühstücks klingelte das Telefon, nach einem kurzen “Hallo” war dann Schluss mit dem Reden. Von der anderen Seite hörte man nur noch, “hey das Wetter ist ja top, Fahrrad-Fieldday?” Ein schnelles “JA” folgte und schon wurde wieder aufgelegt. Jetzt noch schnell den Kaffee trinken und die Akkus checken, Antennen zusammengepackt und noch einige Transceiver. Achja, sind die Fahrräder noch fit, standen ja schon ne Weile im Keller. Nach 30 Minuten war alles fertig, die Räder fit und alles eingepackt. Natürlich darf unser obligatorischer Drache nicht fehlen, alles war da und der Anrufer war auch schon eingetroffen.
Das Ziel war schnell klar, es sollte wieder ins Grüne gehen, nach einer entspannten Fahrt fuhren wir in ein Drachenfest rein, gut das wir auch unseren Drachen dabei hatten. Welchen wir auch gleich auspackten und in den Wind gehangen haben, zwischendurch wurden auch schon die erste QSO’s geführt.
Diesmal waren wir auf VHF und UHF QRV und schnell kamen die einen oder anderen QSO’s über Relais zustande, aber auch durch Zufall einige Direktverbindungen. Nebenbei hatte unser Drache auch eine beachtliche Höhe von ca. 60 Meter erreicht und machte eine gute Figur. Mittlerweile sind wir auch nicht mehr alleine, einige Interessierte sind durch unsere QSO’s auf uns aufmerksam geworden. Gerne standen wir Rede und Antwort und konnten auch einigen zeigen, was so besonders an dem Amateurfunkdienst ist.
Diesmal hatten wir auch Flyer zum Thema Amateurfunk dabei, welche wir gerne verteilten, aber auch das Gespräch wurde von beiden Seiten nicht gescheut. Aber auch unsere mobilen Funkgeräte, welche auf den Fahrrädern montiert sind wurden bestaunt und natürlich wollte man jedes Detail wissen, wieso und warum so etwas funktioniert.
Der Tag war wie immer zu schnell vorbei, aber wir konnten wieder sehr schön den Amateurfunk mit seinen Facetten vorstellen. Einige waren auch sehr an der Lizensierung interessiert und kamen später nochmals mit direkten Fragen auf uns zurück, z.B. wie man zu einer Lizenz kommt und welcher Weg der beste sei.
So hatten wir nicht nur Spaß beim Drachensteigen und Funken, sondern konnten auch vielen den Amateurfunk wieder nahe bringen und auch Ängste gegenüber unserem Hobby aus der Welt schaffen. Nachdem die Sonne dann auch Feierabend machte und es kälter wurde, beendeten wir den Tag und freuten uns auf die positive Resonanz, welche wir den Tag über von Gästen bekamen.