Erster Fieldday im Jahr 2016 (23.4.2016)

Es war wieder mal soweit, der Himmel war zwar etwas bewölkt aber der Regen blieb aus. Zum Nachmittag wurde der Himmel immer blauer, so muss das Wetter für den Fieldday sein.

Nachdem wir angekommen waren, ging es ans Aufbauen und die Vorfreude auf schöne QSOs steigt.

Nach dem wir an unserer Location angekommen waren, ging es an den Aufbau. Bevor überhaupt irgendwas gemacht wurde, ging es gemeinsam an den Aufbau des Spiderbeam 12m HD Fiberglas Mast und der Befestigung der Drahtantenne für das 80m Band, welche wir mit einem ca. 40 Meter langem 1mm Drahtseil von der Seilerei Voigt gebaut haben. Eine geeignete und mehr als stabile Befestigungsmöglichkeit war schnell gefunden. Nach einem Test mit 9 Metern, bei dem es keine Probleme gab, haben wir dann die ganzen 12 Meter ausgefahren und angefangen die Antenne abzustimmen. Derweil wurde schon der Grill und der Funkplatz aufgebaut. Auf unserer Anfahrtsfrequenz war ein reges Treiben und es wurde fleißig eingewiesen, so dass alle den Weg zu uns fanden.

Nach dem Einmessen der Antenne und Beseitiung einiger Störungen in der Stromversorgung, ging es mit der Kurzwelle in die Luft. Das TAIT 3030 immer im Blick für die Einweisung auf 70cm.
Im Vordergrund sieht man unsere 2-Meter-Yagi für den Empfang der ISS, welche um 14:10 Uhr einen Überflug hatte. Im Hintergrund der Spiderbeam 12 Meter Mast mit dem Langdraht von ca. 40 Meter.

An diesem Samstag hatten wir nicht nur Glück mit dem Wetter, sondern es gab auch einen Überflug der ISS. Allerdings mussten wir noch bis 14:10 Uhr warten, bis wir die ISS empfangen konnten. Um sich die Wartezeit zu überbrücken funkten einige auf den Kurzwellenbändern mit geringer Leistung (QRP), so dass bis zum Überflug alles über einen Akku lief. Kurz vor dem Überflug der ISS kam auch der angekündigte 1KW Generator, welcher natürlich sofort angeschlossen wurde, nun musste man nicht mehr auf den Akku achten und es wurde munter auf Kurzwelle weiter gefunkt. Es kamen so sehr viele schöne QSO’s zustande. Natürlich gab es wieder einige Contests unter anderem der Marconi-Contest, bei dem ein QSO nicht länger als 5 Sekunden andauerte, es wurde lediglich kurz der Rapport geschickt und dann war der nächste schon dran. Da war Max (DK9GD) in seinem Element, vor lauter Funkbetrieb vergass er sein Essen zu holen, soviel Engagement wurde mit einem Servier-Service belohnt, damit auch er Leckeres vom Grill abbekommt, während er in den Helvetia Contest geschlittert ist. Der Helvetia Contest war richtig schnell, im Sekundentakt wurde das Logbuch voller und voller, da war richtig Geschwindigkeit hinter, aber der souveräne Max (DK9GD) meisterte es zwischen Steak, Wurst und Getränken völlig entspannt.

Stabiler Halt für unseren 12 Meter Spiderbeam Mast. Der Test mit 9 Meter ist gelungen, die 12 Meter wurden danach voll ausgezogen.
Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt, der Grill war schnell bereit und der erste Hunger konnte gestillt werden.

Zwischenzeitlich rückte dann auch Zeit für den Empfang der ISS näher und alles für den Empfang wurde vorbereitet. Eine 2 Meter-Yagi und ein kleines Handfunkgerät, welches wir an unserer Lautsprecheranlage angeschlossen haben, waren bereit. Kurz nach 14:10 hat man dann Tim Peake gehört. Es schallte aus den Lautsprecher, die Stimme von Tim Peake, welcher sich auf der ISS befindet, war quer über unser Feld zu hören. Gebannt hörten ihm alle zu, die Yagi wurde immer wieder nachgeführt und das Signal war kräftig und relativ rauschfrei, es war ein Highlight für den Nachwuchs. Aber auch Gäste waren erstaunt und lauschten dem Funkverkehr, es wurde danach noch gefachsimpelt und vieles konnte man erklären.

Nachdem man sich an Steaks und Würsten satt gegessen hat und der Durst auch gestillt war testeten wir das 80m Band. Zur Freude von vielen war dieses schon relativ weit offen und wir konnten unsere selbstgebaute Drahtantenne ausprobieren. Das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend, Gegenstationen gaben die besten Rapports. Jedesmal wurde geprüft, wie weit wir gekommen sind, nach einigen QSO’s haben wir dann schon gar nicht mehr drauf geachtet, weil die Antennen einfach nur super gespielt hat. Einige Sonderstationen konnten wir auch erreichen darunter auch R1961G und die Klubstation des Amateurfunk Clubs von Qatar.

Unser Max (DK9GD) war nicht zu halten, ein QSO nach dem anderen hat er abgearbeitet.